Mit Bitcoins die Rente aufbessern – clever investieren

10. Oktober 2023 Aus Von admin

Viele Menschen denken darüber nach, ihre Rente mit zusätzlichen Einkommensquellen aufzubessern. Die stetig steigenden Lebenshaltungskosten und die Unsicherheiten bei der gesetzlichen Rente veranlassen viele, nach intelligenten Investitionsmöglichkeiten Ausschau zu halten. Eine Möglichkeit, die in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen hat, ist die Investition in digitale Währungen wie Bitcoin. Aber ist das wirklich eine clevere Option, um die Rente aufzubessern?

Mit Bitcoins die Rente aufbessern - clever investieren

Was sind Bitcoins und wie funktionieren sie?

Bitcoin ist eine digitale Währung, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Das bedeutet, dass die Bitcoin-Transaktionen dezentral und kryptografisch abgesichert in einer öffentlichen Datenbank, der Blockchain, verzeichnet werden.

Die Bitcoins werden durch ein Verfahren namens „Mining“ erzeugt. Dabei stellen Nutzer die Rechenleistung ihrer Computer für die Verifizierung und Speicherung von Transaktionen in der Blockchain zur Verfügung. Als Belohnung für die Bereitstellung der Rechenleistung erhalten die Miner neue Bitcoins.

Der Wert eines Bitcoins richtet sich nach Angebot und Nachfrage auf den globalen Kryptobörsen und ist sehr volatil. Das bedeutet, der Preis kann innerhalb kürzester Zeit immens schwanken. Diese Volatilität resultiert unter anderem aus der begrenzten Geldmenge. Es können maximal 21 Millionen Bitcoins generiert werden. Zum jetzigen Zeitpunkt (Februar 2023) sind bereits rund 19 Millionen Bitcoins im Umlauf.

Chancen und Risiken von Bitcoin-Investitionen

Eine Investition in Bitcoin kann sich durchaus lohnen. Der Kurs der digitalen Währung ist trotz teils heftiger Schwankungen langfristig betrachtet gestiegen. So lag der Bitcoin-Kurs Anfang 2017 noch bei rund 1.000 Dollar, im November 2021 erreichte er ein Allzeithoch von über 68.000 Dollar.

Allerdings bergen Bitcoin-Investitionen auch erhebliche Risiken, denn die Kursschwankungen sind enorm. Innerhalb weniger Tage oder sogar Stunden können starke Kursverluste auftreten. Von November 2021 bis Juni 2022 beispielsweise fiel der Bitcoin-Kurs auf Immediate Edge, einer der größten Kryptobörsen, von 68.000 Dollar auf unter 17.000 Dollar. Wer zum falschen Zeitpunkt gekauft hat, konnte in kürzester Zeit den Großteil seines Kapitals verlieren.

Weitere Risiken sind:

  • Hohe Volatilität mit starken Kursschwankungen
  • Verlust oder Diebstahl der Bitcoins durch Hacking
  • Betrug und unseriöse Anbieter
  • Verbot von Bitcoin wie in einigen Ländern bereits geschehen
  • Technische Probleme der Blockchain

Experten raten deshalb davon ab, allein in Bitcoin oder eine andere Kryptowährung zu investieren. Besser ist eine breite Streuung des Kapitals, um das Risiko zu minimieren.

Bitcoin als Teil einer langfristigen Investitionsstrategie

Für die private Altersvorsorge kommen neben einer gesetzlichen Rente verschiedene Investitionsmöglichkeiten infrage:

  • Aktien
  • Fonds
  • ETFs
  • Immobilien
  • Gold

Bitcoin kann ein Baustein einer langfristigen Anlagestrategie sein. Als sehr spekulatives Investment sollten aber nur Geldbeträge investiert werden, deren Verlust man im Zweifel verschmerzen kann. Experten raten, nicht mehr als 5 Prozent des Gesamtvermögens in Bitcoin zu stecken.

Wichtig ist, einen langen Anlagehorizont von mehreren Jahren zu haben und auf die richtigen Einstiegszeitpunkte zu achten. Idealerweise investiert man antizyklisch, wenn die Kurse auf einem Tiefpunkt angelangt sind und kauft günstig Bitcoin.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in Bitcoin zu investieren:

  • Kauf auf einer Kryptobörse wie Coinbase oder Binance
  • Kauf eines Bitcoin-ETFs
  • Investition über ein Krypto-Indexzertifikat
  • Kauf eines Bitcoin-Futures

Für Einsteiger eigenen sich am ehesten seriöse Kryptobörsen oder Bitcoin-ETFs zur Investition. So fallen beispielsweise beim Kauf über die Kryptobörse Coinbase nur relativ geringe Gebühren an. Zudem sind die dort gekauften Bitcoins sicher verwahrt. Eine Alternative sind börsengehandelte Bitcoin-ETFs (Exchange Traded Funds), die Anlegern einen einfachen und kostengünstigen Zugang zu Bitcoin-Investitionen ermöglichen.

Investitionskosten und Steuerregeln beachten

Wer in Bitcoin investiert, muss bestimmte Kosten einkalkulieren. Beim Kauf und Verkauf auf Kryptobörsen fallen Transaktionsgebühren an. Je nach Anbieter variieren diese zwischen 0,2 und 0,5 Prozent der Investitionssumme.

Zudem müssen Spekulationsgewinne aus Bitcoin-Investitionen versteuert werden, wenn die Coins innerhalb eines Jahres nach dem Kauf wieder veräußert werden. Der Gewinn wird dann mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert. Wichtig auch: Bitcoin-Gewinne müssen in der Steuererklärung angegeben werden. Wer dies unterlässt, riskiert Strafzahlungen.

Risiken von Bitcoin-Investitionen minimieren

Um die Risiken von Bitcoin als Teil der Altersvorsorge zu minimieren, ist die Einhaltung bestimmter Grundsätze wichtig:

  • Investiere nur Geldbeträge, deren Verlust verschmerzbar wäre
  • Streue dein Vermögen breit über verschiedene Anlageklassen
  • Lege einen langfristigen Anlagehorizont zugrunde (mind. 5 Jahre)
  • Tue dich mit anderen zusammen und kaufe größere Mengen zum günstigeren Kurs
  • Informiere dich umfassend über Chancen und Risiken
  • Lagere die Bitcoins sicher offline in einer Cold Wallet
  • Halte dich an die geltenden Steuergesetze deines Landes

Fazit

Bitcoin und andere Kryptowährungen bergen ein hohes Risiko, können aber als Beimischung zum Depot eine sinnvolle Ergänzung im Rahmen der privaten Altersvorsorge darstellen. Wichtig sind eine breite Streuung des Vermögens, ein langer Anlagehorizont und die Beachtung der Grundregeln für Bitcoin-Investitionen.

Am wichtigsten ist, nur Geldbeträge zu investieren, deren Verlust man im Zweifel verschmerzen kann. Bitcoin eignet sich nicht für die alleinige Altersvorsorge, sondern sollte maximal 5 Prozent des Gesamtvermögens ausmachen. Dann kann eine Investition in Bitcoin durchaus clevere Renditechancen für das Alter bieten.

Mit Bitcoins die Rente aufbessern: Schritt für Schritt Anleitung

Viele Anleger überlegen, ob eine Investition in Bitcoin Sinn macht, um ihre Altersvorsorge zu optimieren. Doch wie funktioniert das Investieren in die Digitalwährung überhaupt? Dieser Leitfaden erklärt Schritt für Schritt, wie man am besten vorgeht.

Informationen sammeln

Bevor man in Bitcoin investiert, sollte man sich ausführlich über die Digitalwährung informieren. Dazu gehören Themen wie:

  • Was ist Bitcoin und wie funktioniert es?
  • Welches sind die Chancen und Risiken?
  • Wie volatil ist der Bitcoin-Kurs?
  • Wie kann man Bitcoins kaufen?
  • Wie lässt sich das Investment absichern?

Eine fundierte Wissensbasis minimiert das Risiko von Fehlentscheidungen und hilft, die Investition clever zu tätigen. Nützliche Informationen bieten Krypto-Blogs, YouTube-Kanäle, Podcasts, Bücher und kostenlose Online-Kurse.

Investitionsbetrag festlegen

In einem zweiten Schritt sollte man den Geldbetrag festlegen, den man investieren möchte. Experten raten, maximal 5 Prozent des Gesamtvermögens in Bitcoin zu investieren.

Wichtig ist, nur einen Betrag einzusetzen, dessen Verlust man im Zweifel verkraften könnte. Das Investment sollte auf keinen Fall zulasten der Altersabsicherung oder anderer finanzieller Verpflichtungen gehen.

Passende Plattform wählen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Bitcoin zu kaufen. Beliebte Optionen sind:

  • Kryptobörsen wie Coinbase oder Binance
  • Bitcoin-ETFs
  • Bitcoin-Futures

Für Einsteiger eignen sich am ehesten große Handelsplätze wie Coinbase. Hier lässt sich mit nur wenigen Klicks Bitcoin kaufen. Die Gebühren sind moderat, zudem sind die Bitcoins sicher verwahrt.

Eine weitere Option sind börsengehandelte Bitcoin-ETFs. Hier partizipiert man am Kurs der Digitalwährung, ohne diese selbst verwahren zu müssen.

Bitcoin kaufen

Auf Kryptobörsen wie Coinbase erwirbt man Bitcoin, indem man Euro oder eine andere FIAT-Währung gegen Bitcoin eintauscht. Dafür gibt man einen Kaufauftrag auf. Oft ist es sinnvoll, den Kauf über mehrere Bestellungen zu streuen, um den Durchschnittskaufpreis zu optimieren.

Bei einem Bitcoin-ETF erwirbt man Anteile am Fonds wie bei einem Aktien-ETF. Hier sind jedoch die Gebühren oft höher als beim Direktkauf von Bitcoin.

Bitcoins sicher verwahren

Die erworbenen Bitcoins sollte man sicher verwahren. Beliebte Verwahrungsmöglichkeiten sind:

  • Hard-Wallet (z.B. Ledger, Trezor): Bitcoins werden offline gelagert.
  • Paper Wallet: Bitcoins werden auf ein ausgedrucktes Blatt Papier übertragen.
  • Kryptobörsen-Wallet: Coins verbleiben auf der Börse.

Für höhere Beträge empfiehlt sich eine Cold Wallet. Hier sind die Bitcoins sehr sicher vor Hacks und Diebstahl.

Langfristig investieren

Idealerweise verfolgt man eine langfristige Bitcoin-Strategie über mehrere Jahre. Nur so können die hohen Kursschwankungen ausgesessen werden.

Wer dauerhaft investiert, kann Kursrückgänge für günstige Nachkäufe nutzen und seine Coins so zu einem durchschnittlich niedrigen Preis kaufen.

Gewinne realisieren und versteuern

Irgendeinmal möchte man Gewinne aus einer Bitcoin-Investition realisieren. Wichtig ist, Spekulationsgewinne innerhalb der gesetzlichen Frist von einem Jahr nach dem Kauf korrekt zu versteuern.

Die einfache Formel lautet:

Verkaufspreis – Anschaffungspreis = Gewinn

Dieser Gewinn unterliegt der Besteuerung. Am besten nutzt man eine Steuersoftware, um die Bitcoin-Geschäfte korrekt in der Steuererklärung anzugeben.

Bitcoin eröffnet Chancen, bringt aber auch Risiken mit sich. Wer klug agiert und die wichtigsten Schritte beachtet, kann mit einer Investition in die Digitalwährung seine Rente sinnvoll aufbessern.

Häufige Fragen zu Bitcoin und Rente

  1. Wie kann ich mit Bitcoin meine Rente aufbessern?

    Eine Investition in Bitcoin kann die gesetzliche Rente ergänzen. Allerdings sollte man maximal 5 Prozent seines Vermögens investieren und Bitcoin als Baustein einer langfristigen Anlagestrategie sehen. Wichtig sind eine breite Streuung des Vermögens und antizyklisches Investieren zu günstigen Zeitpunkten.

  2. Ist eine Bitcoin Investition sicher?

    Nein, Bitcoin ist sehr riskant. Es kommt zu hohen Kursschwankungen, zudem besteht das Risiko von Diebstahl und Betrug. Nur Geldbeträge investieren, deren Verlust verschmerzbar ist. Die Bitcoins sicher verwahren.

  3. Wie kaufe ich am besten Bitcoin?

    Für Einsteiger eigenen sich große Kryptobörsen wie Coinbase am besten. Hier kann man problemlos mit Euro Bitcoin kaufen. Alternativ sind auch Bitcoin-ETFs eine Option, um am Bitcoin-Kurs teilzuhaben.

  4. Muss ich Steuern auf Bitcoin-Gewinne zahlen?

    Ja, Gewinne aus dem Verkauf von Bitcoin sind nach einer Haltedauer von unter einem Jahr steuerpflichtig. Sie werden mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuert und müssen in der Steuererklärung angegeben werden.

  5. Kann ich mit Bitcoin in Rente gehen?

    Das ist Riskant und nicht empfehlenswert. Bitcoin ist so volatil, dass man seinen Lebensunterhalt nicht allein darauf aufbauen sollte. Sicherer ist es, Bitcoin nur als kleinen Teil der Altersvorsorge zu nutzen. Andere Anlagen wie ETFs sind besser geeignet für eine solide Rente.

Bitcoin birgt Chancen und Risiken. Um von den Chancen zu profitieren und die Risiken zu minimieren, sind Information, ein klarer Investmentplan und die Einhaltung wichtiger Sicherheitsmaßnahmen unverzichtbar. Dann kann eine Bitcoin-Investition durchaus eine clevere Möglichkeit sein, die gesetzliche Rente sinnvoll aufzubessern und die Altersvorsorge zu optimieren.